Portrait

Der Mensch dahinter …

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Meine Strick-Biografie

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Schon seit meiner Kindheit stricke ich viel und gern, zunächst angeregt durch meine Mutter, die mir als gelernte Kunstgewerblerin sehr viel beibringen konnte: Stricken, Häkeln, Sticken, Knüpfen  …
Von ihr habe ich viele Grundtechniken gelernt – und dass eine Arbeit von der Rückseite genau so sauber aussehen sollte wie auf der Vorderseite!

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Das Stricken nach Anleitung fand ich schnell langweilig, deshalb habe ich schon bald eigene Entwürfe gemacht und umgesetzt und mich, meine Familie und meine Freunde bestrickt. Dabei habe ich schon viel experimentiert, nicht immer erfolgreich :).
Während des Studiums habe ich dann für einen Designer-Laden gearbeitet, der sowohl Strick-Unikate als auch die Kombination mit Stoff und Leder entwarf und umsetzte. Leider gibt es diesen Laden nicht mehr, sonst stünde hier der Link . Hier habe ich auch meine ersten Anleitungen geschrieben und die ersten Strick-Kurse gegeben.

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Eigentlich bin ich meinem Hobby Stricken durchgängig nachgegangen, wenn auch von der Mitte der 80er Jahre ab sehr gemäßigt: Stricken war halt nicht „in“, man wurde belächelt, es schwierig, schöne und spannende Garne zu bekommen, ein Wollladen nach dem anderen machte zu …

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Anfang des neuen Jahrtausends hat es mich wieder gepackt, und diemal schlimmer als je zuvor :).
Als Gegenpol zu meiner psychotherapeutischen Arbeit brauchte ich ein Hobby, bei dem der Fortschritt sichtbar und greifbar ist und das „schön“ ist, als Gegensatz zu all dem Leid und Schmerz, dem ich während meiner Arbeit begegne.
Also habe ich mich an meine Wurzeln erinnert und wieder Kleidung selbst entworfen und umgesetzt. Für mich, Familie und Freunde … und dann entdeckte ich einen neuen Bereich: Ich konnte Strickwut im Miniaturformat (1:12) auslassen und für Mini-Puppen und Puppenstuben Kleidung und Ausstattung stricken.

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Dabei kam mir das Internet mit neuen spannenden Ideen und Impulsen aus der ganzen Welt sehr gelegen – vieles von dem, was ich seitdem sehe und gesehen habe, hat mich beeindruckt und sicherlich auch beeinflusst!
Ich entdeckte Experimentelles Stricken (free form knitting) und Techniken mit verkürzten Reihen und experimentierte eine Menge. Vor allem Techniken mit verkürzten Reihen wurden zum Schwerpunkt meines Interesses. Mehr dazu auf der Seite „Wurzeln des Swing-Strickens„.

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Heute stricke ich schwerpunktmäßig mit Techniken mit verkürzten Reihen, weil mir dies ungeahnte gestalterische Möglichkeiten eröffnet. Es ist spannend, abenteuerlich, abwechslungsreich … Ich beziehe aber auch andere stricktechnische Elemente gern mit ein.
Ich selbst nenne meine heutige Technik  Swing-Stricken. Und die wende ich fast ständig an – als Gestaltungsmerkmal für eine komplette Arbeit, als witziges Detail neben anderen Techniken, für Bekleidung, Wandbilder, Teppiche, ….

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Um alle Ideen umzusetzen, die ich noch im Kopf oder im Skizzenbuch habe, muss ich noch mindestens 100 Jahre leben :)!

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Was sonst noch interessant sein könnte …

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Hauptberuflich war ich als Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis tätig – wenn auch das Stricken manchmal mehr Zeit und Raum in Anspruch nahm :).
Hier sehe ich auch meine Zukunft – als Designerin und Lehrerin für schöne Dinge, die Spaß und positive Gefühle machen!

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In meiner Psychotherapeutischen Praxis arbeitete ich mit Erwachsenen, Paaren und Familien. Ich arbeitete eklektizistisch, mit den Ansätzen aus unterschiedlichen Therapierichtungen, die zu mir und meinen PatientInnen passten. Mein Schwerpunkt lag auf der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Depression.
Ich glaube an das Gute im Menschen und an die Selbstheilungskräfte, die jeder´Mensch besitzt und einsetzen kann, und dass jeder Mensch  Recht und Möglichkeit zu persönlichem Wachstum und Heil-Werdung hat.
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Ich leben mit zwei Hunden und acht Katzen zusammen, alles ehemals „hoffnungslose Fälle“ aus dem Tierschutz. Ich bin stolz darauf, dass es ihnen heute gut geht, sie Spaß am Leben haben und das Vertrauen zum Menschen wieder gewonnen haben, trotz allem, was man ihnen angetan hat. Über meine Fellnasen könnte ich stundenlang schreiben … ein paar Fotos findest du hier:
Hunde- und Katzenfotos
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Wenn ich absolut pingelig wäre, müsste bei jeder meiner Materialbeschreibungen „und 1% Katzen- und Hundehaare“ stehen 🙂 !

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